Es ist eine bittere Pointe, dass ein an seinen Anspruechen gescheiterter Rumhaenger und WoW-Spieler für das brutalstmoegliche Selbst-Wichtig-Machen die Menschenleben moeglichst vieler anderer ausloescht, damit er sich im oeffentlichen Bild in die Reihe der ungewollt laecherlichsten bis gewollt lustigen Wichtigtuerdarstellungen stellen kann.
Global oeffentlich zelebriertes Scheitern zwischen Anspruch und lachhafter Wirklichkeit – so unnoetig und privat motiviert ist Terror.
Das sollte doch jetzt das Wichtigtun endgueltig laecherlich machen!
Man sollte das Scheitern verbieten.
Wir sollten auch die Geschaefte schwerer machen, die das Scheitern foerdern. Die daran verdienen, scheiternden Menschen „Erfolg“ zu erzeugen durch immer mehr billigen Ersatz und eingebildete Wichtigkeit (Chemie im Koerper ohne Anstrengung, gespielter Applaus, Gewinne ohne Arbeit, Orden ohne eigenen Verdienst, Titel und Uniformen ohne Autoritaet) und sie dazu immer tiefer in Laecherlichkeit, Einsamkeit und Verzweiflung treten. Ich will keine Geschaefte in unserer Gesellschaft haben, die fuer ihren eigenen Profit unmenschlichen Irren dabei helfen, aus der Fassung zu geraten. Vielleicht passiert das dann seltener oder wenigstens spaeter, wenn Geld verantwortlicher als mit dem Betrieb von moeglichst effizienten schwarzen Zeit- und Lebens-Loechern verdient wird:
Der ganze Komplex „Ersatz erlebter Eigenwirksamkeit durch … aehm … Ersatz“ ist viel zu gefaehrlich, als dass wir da auch noch destruktiven Geschaeftemachern erlauben duerften, mit allen PR-Mitteln persoenliche wunde Punkte und Schwaechen bis zur Sucht zu unterstuetzen und auszubeuten.
Ich kenne die Hysterie um die „Hysterie gegen First-Person-Shooter-Games“ – es geht mir hier um alle Krisengewinnler, die persoenliche Krisen ausbeuten und sie zu diesem Zweck gezielt beguenstigen, vertiefen und wohl auch gerne verursachen. Auch WoW in seiner jetzigen effizienten und magnetischen Form gehoert dazu.